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// Werkzeuggestütze Parallelisierung von Bestandssoftware
Moderne Softwareprodukte setzen leistungsstarke und energieeffiziente Mehrkernprozessoren ein, um innovative Feature realisieren zu können. Zudem können durch eine Konsolidierung einzelner Komponenten auf einen Mehrkernprozessor gezielt Hardwarekosten gesenkt werden. Allerdings bedarf die Migration sequenzieller Software auf Mehrkernprozessoren jedoch einer unterstützenden Werkzeuginfrastruktur. Diese Werkzeuge können
1. zum Verstehen des Laufzeitverhaltens einer Legacy-Anwendung,
2. zum Ableiten einer parallelen Softwarearchitektur,
3. zum Erkennen von Nebenläufigkeitsfehlern und
4. zum Debuggen des parallelen Laufzeitverhaltens
eingesetzt werden. In diesem Vortrag werden die wesentlichen Anforderungen an solche Werkzeuge aus industrieller Sicht abgeleitet und exemplarische Werkzeuge vorgestellt.
// Referent
// Dr. Daniel Becker
promovierte an der RWTH Aachen University mit einer am Jülich Supercomputing Centre angefertigten Dissertation im Bereich skalierbarer Leistungsanalysewerkzeuge für parallele Programme. Seine berufliche Laufbahn umfasst Forschungsaufenthalte an wissenschaftlichen und industriellen Organisationen: Porsche (Deutschland), Nokia (Deutschland), der University of Tennessee (USA), dem IBM TJ Watson Research Center (USA) und der German Research School for Simulation Sciences (Deutschland). Heute arbeitet er bei der Siemens Corporate Technology, der zentralen Forschung und Entwicklung von Siemens, wo er sich auf Parallelisierungsstrategien von sequenziellen Softwarearchitekturen und die damit verbundenen unterstützende Werkzeuglandschaft konzentriert.