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// Einführung in die Parallelprogrammierung

Parallelrechner haben sich auf breiter Front durchgesetzt. Dieser Vortrag soll Teilnehmer in die Lage versetzten, für ein gegebenes Problem die geeignete parallele Plattform und das zugehörige Programmiermodell auswählen zu können. Zunächst werden die heute gängigen Parallelrechner-Typen (Mehrkernrechner, Beschleuniger und Cluster) diskutiert und verglichen. Als einfachstes Programmiermodell beginnen wir auf der Ebene einzelner Verarbeitungsfäden und erläutern die Konzepte Datenwettlauf, gegenseitiger Ausschluss, Signalisierung und Verklemmung. Als Nächstes wird OpenMP als ein komfortables Modell für datenparallele Rechnung behandelt. Grafikrechner (GPUs) sind Beschleuniger mit der zehnfachen Rechenleistung von CPUs, aber ihre SIMD-Steuerung und die Datentransfers erfordern eine eigene Art der Programmierung. MPI ist das Programmiermodell der Wahl für Cluster; hier steht der Botschaftsaustausch im Vordergrund. Das gleiche Beispielprogramm wird in allen vier Sprachen implementiert und diskutiert. Danach sollten Teilnehmer die einzelnen Programmiermodelle eigenständig vertiefen können.

// Referent

// Prof. Dr. Walter F. Tichy

ist Professor für Softwaretechnik am Karlsruher Institut für Technologie und Direktor am Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe. Er befasst sich intensiv mit der Parallelprogrammierung und seit Neuerem mit der Programmierung in natürlicher Sprache. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten bekam er zahlreiche Preise. Prof. Tichy erwarb den Grad des Master of Science (1976) und promovierte in Informatik (1980) an der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh, Pennsylvania. Sein Vordiplom erhielt er 1974 an der TU München. Er ist Mitglied von GI und IEEE sowie Fellow des ACM.