Die Konferenz
Moderne Prozessoren enthalten mehrere parallel arbeitende Prozessorkerne. Die im Vergleich zu herkömmlichen Prozessoren höhere Rechenleistung dieser Multicore-Prozessoren lässt sich jedoch nur durch parallel arbeitende Software ausnutzen. Das führt, wenn nicht schon heute, so doch in naher Zukunft zu erheblichen Veränderungen in der Softwareentwicklung. Es ist durchaus denkbar, dass schon bald der Begriff Programmierung synonym zu gebrauchen ist mit paralleler Programmierung.
Die parallel 2012 bietet Softwarearchitekten, Entwicklern, Projektleitern, IT-Strategen und Forschern Grundlagen und wesentliche theoretische und praktische Aspekte paralleler Softwareentwicklung und nebenläufiger Programmierung (Concurrent Programming). Themen sind Entwurfsmuster sowie Multithreading- und Synchronisationsmechanismen für die Parallelisierung von Programmen, aber auch grundsätzliche architektonische Entscheidungen zu ihrem Einsatz und zu Beispielszenarien aus der Praxis.
Theorie und Praxis
Die Konferenz behandelt unterschiedliche Formen der Parallelprogrammierung, zeigt typische Fallstricke bei der Programmierung für Multicore-Architekturen auf und stellt Methoden zur Lösung zu erwartender Probleme vor. Zudem ist die Analyse existierender Anwendungen auf Parallelisierbarkeit ein Thema. Die Vorträge erläutern auf Basis konkreter Projektbeispiele Konzepte und Techniken, die im Rahmen spezifischer Anwendungsfelder vorgestellt werden.
Die produktive Entwicklung in C/C++, C#/.NET und Java ist Kern des Praxisteils, aber auch Erfahrungen mit Sprachen wie Erlang, F#, Scala, Clojure und Groovy kommen nicht zu kurz. Berücksichtigung finden dabei Spracherweiterungen und Bibliotheken zur Parallelisierung. Zusätzlich nehmen moderne Programmiermodelle und Parallelisierungsstrategien wie Aktoren, Agenten, Software Transactional Memory (STM), MapReduce und DataFlow einen gewichtigen Raum im Konferenzprogramm ein.
Vorteile
Die Teilnehmer der parallel 2012 bekommen durch den Besuch der Konferenz die wichtigsten Grundlagen zur Parallelprogrammierung vermittelt. Sie erhalten wertvolle Ratschläge über den Einsatz von Produkten, Techniken und Mechanismen zum Ausschöpfen des Potenzials parallelisierter Softwarearchitekturen in ihren Unternehmen. Darüber hinaus erfahren die Besucher auf der Konferenzausstellung mehr über die wichtigsten Tools und Dienstleistungen. Natürlich gibt es auch Raum zum Networking und für Fachgespräche mit ausgewiesenen Experten und den anderen Konferenzteilnehmern.
Programmkomitee
Das Programmkomitee besteht aus Michael Barabas (dpunkt.verlag; verantwortlich) und Alexander Neumann (heise Developer; verantwortlich) beziehungsweise Heinz Bast (Intel), Urs Gleim (Siemens), Johannes Link (freiberuflicher Softwareentwickler und Autor), Dariusz Parys (Microsoft), Tobias Schüle (Siemens) und Jan-Philipp Weiß (Karlsruhe Institute of Technology).