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OOPSML: Eine Multicore-Programmiersprache mit statischer Erkennung von Race-Conditions
Für die Entwicklung von Kommunikationssoftware wird oft C/C++ eingesetzt. Falls diese Software auf Multicores portiert werden soll, entstehen typische Probleme wie Verklemmungen oder Wettlaufsituationen. Der Beitrag stellt eine DSL vor, deren wichtigste Neuerungen ein Share-nothing-Design und die Kommunikation mit asynchronem Methodenaufruf und Futures sind. Durch eine Analyse von Haldengraphen, die bei einer symbolischen Programmausführung erzeugt werden, können Code-Stellen statisch erkannt und als Fehler gemeldet werden, bei denen Wettlaufsituationen drohen.
Weitere Sprachfeatures sind z.B. Zustandsautomaten und vereinfachte Einbindung von externen Bibliotheken; sie verbessern unter anderem Analysierbarkeit und Modularität.
Referent
Jakob Krainz
studierte von 2004 bis 2011 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Mathematik mit Nebenfach Informatik. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Programmiersysteme (Informatik 2, Prof. Dr. Philippsen) forscht er im Rahmen seiner Promotion an Programmiersprachen und Übersetzern für Multicore-Rechner. Daneben gilt sein Forschungsinteresse auch lockfreien Datenstrukturen.