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Erlang, Open Source und die Finanzindustrie (Erfahrungsbericht der Baader Bank AG)
Das Universum des Wertpapierhandels besteht aus mehreren Millionen Instrumenten und Marktteilnehmern. Die Anzahl der Nachrichten, die innerhalb von Millisekunden ausgetauscht werden, ist entsprechend hoch. Es ist kein Wunder, dass die These von Joe Armstrong "Die Welt ist parallel" in der Finanzindustrie im Besonderen gilt. Die Aktor-basierte Programmierung als eine Form der parallelen Programmierung ermöglicht, die gegebenen Aufgabenstellungen in diesem Bereich sehr effizient umzusetzen. Der Vortrag stellt einen vielversprechenden Einsatz der funktionalen Programmiersprache Erlang in der Finanzindustrie vor.
Referenten
Maxim Minin
studierte von 2003 bis 2007 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main Wirtschaftsinformatik. Bereits während des Studiums sammelte er erste Erfahrungen in der Entwicklung von Handelssystemen und als Eurex-Händler. Nach erfolgreich abgeschlossener Diplomarbeit arbeitete er bei einem der ältesten Wertpapierhäusern Deutschlands, bis er sich entschieden hat, das Softwareteam der Baader Bank AG zu verstärken.
Reinhard Braumandl
studierte von 1992 bis 1997 an der Universität Passau Informatik. 2002 promovierte er am Lehrstuhl von Professor Kemper. In seiner Zeit am Lehrstuhl engagiert er sich in den Projekten Merlin und ObjectGlobe, hauptsächlich mit Anfrageverarbeitung in objektorientierten und verteilten Datenbanksystemen. Anschließend nahm er Aufgaben der Systementwicklung bei einem Versicherungsunternehmen wahr. Heute leitet er die Softwareentwicklung bei der Baader Bank AG.