Softwarekonferenz für parallele, nebenläufige
und asynchrone Programmierung und HPC
Heidelberg, Print Media Academy, 6.-8. März 2018

// Physikalische Grenzen der Parallelisierung

Parallele Architekturen haben in den letzten 20 Jahren substantielle Entwicklungen durchlaufen, die sowohl konzeptioneller als auch technischer Natur waren. Die zugrunde liegenden Prinzipien des gatterbasierten Rechnens sind aus physikalischer Hinsicht jedoch unverändert geblieben.

Auch wenn neue Ansätze wie Quantencomputer oder biologisches Rechnen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu dramatischen Veränderungen führen könnten, sind sie weiterhin an spezifische physikalische Techniken gebunden. Was aber kann die fernere Zukunft bringen?

Der Vortrag erläutert die langfristigen, prinzipiellen Grenzen, welche die aktuell bekannte Physik dem parallelen Rechnen setzt.

Vorkenntnisse
Schulphysik; Kenntnis paralleler und serieller Programmierung

Lernziele
Der Vortrag ist als Infotainment konzipiert, das die Teilnehmer zur Reflexion über die fundamentalen Aspekte und die Zukunft ihres Fachgebiets anregen soll. Zudem wird die maximale parallele Rechenleistung einer Maß Bier beleuchtet sowie erklärt, warum ein schwarzes Loch absolut ungeeignet ist, um damit parallel zu rechnen.


// Prof. Dr. Wolfgang Mauerer Prof. Dr. Wolfgang Mauerer

ist Professor für Theoretische Informatik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und Senior Key Expert, Corporate Research and Technologies der Siemens AG, sowie Mitglied des Lenkungsausschusses der Civil Infrastructure Platform (CIP). Seine akademische Forschung zielt darauf ab, aktuelle theoretische Entwicklungen wie Statistik und maschinelles Lernen in der Softwareentwicklung oder Digitalisierung, Industrie 4.0 & offene Innovation (Open Source) für die Praxis zu erschließen.